Sommerzeit – nicht nur die Uhren müssen sich umstellen

In der Nacht vom 30.03. auf den 31.03.2019 werden die Uhren von der MEZ auf die sogenannte Sommerzeit um 1 Stunde vorgestellt. Das bedeutet in dieser Nacht eine Stunde weniger Schlaf, wenn Sie um die übliche Uhrzeit am Sonntag aufstehen wollen.

Für den Tagesrhythmus des Organismus bedeutet dies ebenfalls eine Umstellung, zumal wochentags die Morgenhelligkeit länger auf sich warten lässt – es dauert nahezu 4 Wochen bis sich der bereits vor Zeitumstellung erreichte Dämmerungsbeginn wieder mit der Uhr angleicht. Bei entsprechender Witterung kann dies zu erschwertem Wachwerden, Konzentrationsmangel und Leistungseinbußen führen. Im Allgemeinen gewöhnt sich der Körper jedoch schnell an die Umstellung, und an sonnigen Tagen freut man sich über die feierabendlich gewonnene zusätzliche Helligkeit.

Die Wildtiere sind von der Zeitumstellung insoweit betroffen, als die zivilisatorische Unruhe nun für diese eine Stunde früher beginnt – das bedeutet, erhöhte Vorsicht gerade vor Wildwechsel in den nun zunächst wieder dunkleren Morgenstunden auf dem Weg zur Arbeit.

Der Energiespareffekt der Sommerzeit ist im Übrigen nicht empirisch belegbar, da die Gesamtdauer der Tageshelligkeit ja dadurch nicht zunimmt und die Lichteinsparung abends sich gegen die längere Heizdauer morgens in den Übergangsmonaten aufhebt. Den Plänen, die Zeitumstellung EU-weit abzuschaffen dürften kontroverse Diskussionen vorausgehen – wer für die dauerhafte Sommerzeit plädiert, muss neben der Freude um längere Helligkeit abends damit leben, dass es im tiefsten Winter dann erst gegen 09 Uhr hell wird. Ebenso dürfte eine Einigung auf die Normalzeit MEZ ohne Zeitumstellung die Freizeit-, Tourismus- u. Gastronomiebranche wenig erfreuen.

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