Ganz ehrlich – welcher Kunde interessiert sich dafür, ob eine Versicherung einen sog. „Technischen Gewinn“ erzielt, d.h. nach Abzug von Schäden und Kosten aus dem Beitragsaufkommen ein Überschuss verbleibt? Gefühlt wird ohnehin alles teurer, also auch die KFZ-Versicherung?
Der GDV (Gesamtverband der dt. Versicherungswirtschaft) schreibt:
Die deutschen Kfz-Versicherer werden in diesem Jahr voraussichtlich einen Verlust von mehr als 2,5 Milliarden Euro machen. „Unter dem Strich stehen jedem eingenommenen Euro Ausgaben von 1,09 Euro gegenüber“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Noch vor einigen Jahren unterboten sich die Versicherer mit Rabatten und Sondereinstufungen für wechselwillige Neukunden. Das übte enormen Druck auch auf bestehende Verträge aus. Dadurch schraubte sich das Beitragsniveau nach unten und ist nun bedingt durch Inflation und steigende Bezugs- und Lohnkosten bei KFZ-Reparaturen der letzten Jahre längst nicht mehr auskömmlich für die Gesellschaften. Während der Pandemie war das durch die eingeschränkte Mobilität und dem gesunkenen Schadenaufkommen noch kaschiert worden. Extremere Witterung sorgte für einen zusätzlichen Anstieg der Kaskoschäden.
Prüfen Sie Ihre Verträge auf Einsparmöglichkeiten, da es eine Vielzahl von Faktoren wie Laufleistung, Fahreralter, Abstellort, Beruf etc. gibt, die Einfluss auf den Beitrag haben können. Achten Sie beim Wechsel auf Sondereinstufungen, die nicht übertragbar auf andere Gesellschaften sind, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Lassen Sie sich von uns beraten.